Inhalt:
Die Vorlesung
richtet sich an
Studenten im Hauptstudium. Sie ist der Beginn meiner
Spezialisierungssequenz. Voraussetzung sind gute Kenntnisse in der
Algebra und Vertrautheit mit den topologischen Grundbegriffen
(Kompaktheit,
Stetigkeit, offene Menge, Zusammenhang). Zur Vorlesung sollte das
Seminar
Kommutative Algebra
besucht werden.
In der Vorlesung werden die Grundbegriffe der modernen Algebraischen
Geometrie im Sinne von
Alexander
Grothendieck (* 1928) durchgenommen. Hierbei sind die Objekte der
Algebraischen Geometrie die
Schemata.
Dabei handelt es sich um eine verblüffende
Koordinaten-freie Abstraktion des
naiven Begriffs der
Lösungsmenge
von algebraischen Gleichungen. Grob gesprochen ist ein Schema
ein
topologischen Raum, versehen mit einer Ring-wertigen Garbe, wobei
dieses Gebilde lokal durch Ringe im herkömmlichen Sinne festgelegt
wird. Die dabei auftretene Topologie bezeichnet man als
Zariski-Topologie. In der Vorlesung wird
zunächst der Begriff des Schemas ausführlich durchgenommen.
Naturgemäß spielt dabei
Kategorien,
Garben, Kohomologie, und
Kommutative Algebra eine wichtige
Rolle. Stichworte: Spektrum eines Ringes, Garben und Halme,
lokal geringte Räume, affine Schemata, Schemata, Quasikompaktheit
und Separiertheit, Quasikohärenz und Kohärenz, Kohomologie,
endliche Morphismen, eigentliche Morphismen, projektive Schemata,
Serres
GAGA-Sätze, Bewertungskriterien, algebraische Kurven, Grauerts
Bildgarbensatz, der
Satz über
formale Funktionen...